Ab in die Sonne – optimal geschützt in die warme Jahreszeit
Sonnenlicht ist wichtig für unsere Haut: Sie bringt sie dazu, Vitamin D zu produzieren und macht uns widerstandsfähiger gegen negative Umwelteinflüsse und Krankheiten. Ganz abgesehen davon, dass sie auch unsere Laune beträchtlich heben kann. Aber Vorsicht: Zu viel Sonne schadet mehr, als sie nützt. Die berühmt-berüchtigten Schäden durch UV-Strahlung können jedoch durch einige Tricks ganz einfach vermieden werden.
Sonne und Schatten – auf die Verteilung kommt es an
Um Ihre Haut nicht unnötig zu belasten, sollten Sie sie – vor allem beim Urlaub im Süden – möglichst nicht der ungefilterten Mittagshitze aussetzten. Von 11 bis 15 Uhr, wenn die Sonne am höchsten steht, heißt es daher: Ab in den Schatten! Im Notfall helfen auch Kopfbedeckungen, wie zum Beispiel großkrempige Hüte, und leichte Kleidung, die die Haut abschirmt. Vorsicht: Kleinkinder sollten den ganzen Tag über nicht in die pralle Sonne, da ihre Haut noch keinen Schutz gegen übermäßige Einstrahlung entwickelt hat. Vergessen Sie also nicht, Ihren Kleinen so weit wie möglich ein gemütliches Plätzchen im Schatten zu verschaffen und ihnen ansonsten mindestens einen Sonnenhut aufzusetzen.
Tipps zum Auftragen von Sonnencreme
Ebenfalls wichtig ist die reichliche Benutzung von Sonnencreme. Dies sollte eigentlich selbstverständlich sein, wird aber leider oft vergessen – gerade bei Erwachsenen. Dabei gilt bei der Sonnencreme: Viel hilft viel. Die Faustregel lautet: Wenn Sie denken, es ist zu viel, dann ist es genau richtig. Mehrmals am Tag muss außerdem gecremt werden, ansonsten wirkt der UV-Schutz nicht. Im optimalen Fall sollte der Schutz zwanzig bis dreißig Minuten vor dem Sonnenbad aufgetragen werden, um seine volle Wirkung bis zum „Erstkontakt“ mit den Sonnenstrahlen entfalten zu können.
Übrigens: Der Mythos, dass man mit hohen Lichtschutzfaktoren schlechter bräunt, hält sich zwar hartnäckig, ist aber ein Irrglaube. Hohe Lichtschutzfaktoren sorgen lediglich dafür, dass Sie sich länger in der Sonne aufhalten können. Sie verhindern keinesfalls die Bildung einer gesunden Bräune. Anders sieht es mit Sunblockern aus, die UV-Strahlen ganz abwehren – diese können zum Beispiel bei Sonnenallergie sinnvoll sein.
Problemzonen beim Sonnenbaden
Die am häufigsten vergessenen Stellen beim Eincremen mit Sonnenmilch sind statistisch gesehen Ohren und Fußrücken – aber genau dort ist unsere Haut besonders zart und neigt schnell zu Sonnenbrand. Auch Dekolletee und Schultern, Stirn, Kinn und Nase erfordern besondere Aufmerksamkeit: Hier kann man nie genug cremen. Eine besondere Risikogruppe für Sonnenbrand stellen Männer mit wenig oder keinem Kopfhaar dar: Sie müssen ihren Kopf entweder sehr zuverlässig cremen, mit Sonnenschutzspray einsprühen (weniger fettig) oder – was in vielen Fällen empfehlenswerter ist – in der Sonne einen Hut tragen. Ein echter Spezialfall sind unsere Lippen: Hier kann keine normale Sonnencreme verwendet werden, zudem besitzt die Haut in dieser Region fast keine Talgdrüsen. Die Lippen können sich daher nicht selbst mit Fett versorgen und sind Sonnenstrahlen noch schutzloser ausgesetzt als der Rest des Körpers. Bevor Sie sich starken Sonnenstrahlen aussetzen, sollten Sie deshalb unbedingt daran denken, Ihre Lippen mit einer speziellen Pflege zu schützen. Zahlreiche Hersteller bieten inzwischen spezielle Pflegestifte mit Lichtschutzfaktor an. Aber Vorsicht, auch für die Lippen gilt: Besser einmal zu oft nachcremen!
Schützen Sie Ihr Haar vor dem Austrocknen
Kennen Sie das Problem, dass Ihre Haare nach dem Urlaub doppelt so beansprucht aussehen wie vorher? Die Kombination aus (Meer-)Wasser, Sand und viel Sonne ist dafür verantwortlich: Sie entzieht dem Haar Feuchtigkeit und verursacht Spliss und Trockenheit. Spezielle Pflegeprodukte, die vor dem Sonnenbad ins Haar eingearbeitet werden versprechen nachhaltigen Schutz und halten das Haar geschmeidig. Auch verschiedene Öle können sinnvoll sein: Oliven-, Argan- oder Kokosöl werden bereits seit dem Altertum haarpflegende Eigenschaften nachgesagt. Ausprobieren lohnt sich!
After Sun Pflege auch ohne Sonnenbrand
Die meisten Menschen nutzen After Sun Produkte nur dann, wenn der Sonnenbrand schon da ist. Dabei macht es viel mehr Sinn, die Haut nach dem Sonnenbaden von vornherein so zu pflegen, dass sie die vermehrte Sonneneinstrahlung besser verträgt. Wichtig dabei ist das Plus an Pflege – unsere Faustregel: Cremen Sie sich im Urlaub doppelt so oft mit einer reichhaltigen Bodymilk ein wie zu Hause. Am besten als After Sun Pflege geeignet sind Produkte, die Aloe Vera und Jojobaöl enthalten: Sie machen die Haut weich und schenken ihr Feuchtigkeit, sodass sie gesund bräunen kann.
Schnelle Hilfe im Notfall
Hat Sie der Sonnenbrand doch einmal erwischt, ist es wichtig, schnell zu reagieren: Bei den ersten Rötungen, die sich auf der Haut zeigen, schafft eine kühlende After-Sun-Pflege Erleichterung. Am besten sind auch hier Produkte mit Aloe Vera – der kostbare Pflanzenextrakt lindert die Schmerzen und hilft, die Verbrennungserscheinungen schneller zu heilen, indem es entzündungshemmend wirkt. Das Blattgel (auch pur zu verwenden) versorgt die Haut mit Feuchtigkeit, die sie zur Regeneration dringend benötigt.
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